#3 Bewusstseinsräume - Gedanken

 

Gedanken erschaffen unsere Realität. Ein vielzitierter Satz. Doch was ist damit gemeint? Wir können es selbst bei uns und bei anderen Menschen beobachten. Was haben wir für Gedanken? Wie denken wir über bestimmte Situationen oder Menschen? Wie denken wir über das Leben?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Wir können in die Be- oder Verurteilung gehen oder wir beobachten wertfrei (letzteres ist Übungssache ;-)

 

Wir alle kennen Menschen, die sich über Alles und Jeden aufregen können. Hier können wir uns auch vorstellen, was diese Menschen denken, denn oftmals sprechen sie es ja einfach aus. Was uns hier auffällt, diese Menschen ziehen geradezu dieses Drama, diese negativen Situationen in ihr Leben. Das ist damit gemeint – Gedanken erschaffen unsere Realität! Im Positiven, wie im Negativen!

 

Das können wir auch bei uns selbst beobachten. Wenn wir negative Gedanken haben, sinkt unsere Energie, unsere Laune ist schlecht, wir regen uns womöglich auf, das ist auch körperlich spürbar und macht auf Dauer krank.

 

Also ist es doch besser, wenn wir positiv denken? Eigentlich schon, nur ist dies nicht immer möglich. Wenn wir eine bestimmte Situation betrachten, die absolut Negativ ist, dann ist es kaum möglich positiv darüber zu denken. Müssen, oder sollten wir auch nicht!

Wir können die Situation doch einfach wertfrei beobachten, solange wir nicht persönlich involviert sind. Anfangs ist dies für viele Menschen nicht einfach.

 

Eine Übung dazu: Wir nehmen eine Situation oder einen anderen Menschen wahr, dann achten wir darauf, was für Gedanken in diesem Moment in unserem Kopf sind. Oftmals, sind es immer die gleichen Gedanken in Bezug auf solche Situationen oder Menschen. Es sind bestimmte Gedankenmuster, die wir in unserer Vergangenheit von anderen übernommen haben. Wo uns gesagt oder suggeriert wurde, dass es richtig ist, so zu denken.

Auch haben wir gerade in unserer Kindheit vieles unbewusst übernommen und diese Gedankenmuster laufen voll automatisch.

Jetzt gilt es, sie zu erkennen und hier kommt unser Bewusstsein ins Spiel. Wir beobachten bewusst unsere Gedanken. Was denkt es in uns? Dabei ist es wichtig, diese Gedanken nur zu beobachten und nicht zu bewerten. In dem wir ihnen keinen Wert geben, sind sie einfach, und haben keine Macht mehr über uns. In erster Linie geht es wirklich darum sich seiner Gedanken bewusst zu werden.

Ganz besonders im Alltag ist diese Übung wunderbar anzuwenden. Um daran zu denken, dass „Denken“ zu beobachten, können wir uns Erinnerungen kreieren. Im Handy, kleine Zettel in der Wohnung, am Arbeitsplatz, im Auto etc.

Es ist erstaunlich, was sich durch diese Übung verändert. Viele Gedanken, die wir Jahre lang dachten, lösen sich auf, andere haben kein Gewicht mehr. Wir werden freier, leichter und klarer.

Dies ist ein Weg zum bewussten Denken. Bewusstes Denken erzeugt eine Energie, die direkten Einfluss auf unser Leben hat.

Bewusstes Denken bedeutet auch, zu denken, wenn es angebracht ist, wie zum Beispiel, zur Problemlösung, also konstruktives Denken.

 

Das Nachdenken oder Grübeln, über Themen, die für unser Leben keine Rolle spielen, aber auch das ständige Wiederholen der immer wieder gleichen Gedanken, sind Energieverschwendung und können sehr belastend sein.

Wenn wir unsere Gedanken beobachten, werden wir feststellen, wie oft wir das gleiche denken und das dies, wenn wir ehrlich sind, zu nichts führt.

Besonders die Gedanken, die auf Situationen aus der Vergangenheit beruhen, wo wir uns „falsch“ verhalten oder überreagiert haben. Hier denken wir: „Hätte ich bloß dies…. Hätte ich bloß das…. Hätte ich bloß so…. usw. Haben wir aber nicht!

Warum streichen wir nicht einfach das Wort „Hätte“ aus unserem Wortschatz.

Wir haben nun mal in dieser Situation so gehandelt. Punkt. Da können wir uns ein – zwei Mal Gedanken darübermachen, und feststellen, dass dies beim nächsten Mal wohl anders ablaufen wird. Fertig.

Aber nein wir durchdenken dies immer wieder und immer wieder. Es wäre doch viel schöner, diese Gedanken einfach ziehen zu lassen, wie die Wolken am Himmel. Und dies ist auch schon die Lösung. Betrachten wir doch einfach diese Gedanken, die uns nicht dienlich sind, wie Wolken, die wir einfach weiterziehen lassen und die sich irgendwann von alleine auflösen. Sie verschwinden einfach aus unserem Bewusstsein.

 

Wie wäre es eigentlich, wenn wir mal nicht denken? Wenn wir uns in einen Zustand der Gedankenlosigkeit versetzen um dadurch einen Zugang zu unserem Bewusstsein bekommen würden? Dazu aber mehr im nächsten Blog-Artikel.

 

Im freudigen Bewusstsein

 

Euer Sven

 

 

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